Die Bilder der "Musik-Trilogie" sind von drei berühmten Werken der Musik inspiriert und in der Technik der Radierung umgesetzt.

 

Die Radierungen, im gleichen Format gehalten, erscheinen durch die Bearbeitung des Kupferplattenrandes in ihrer Wirkung besonders plastisch.

           "Zauberflöte"

           "Carmen"

Eine Flöte, mit Mozarts Noten versehen, bildet die Basis für die Figuren der "Zauberflöte". Tamino betört mit seiner Faunflöte die drei Grazien und Papageno begegnet einem Vogel, dessen Schatten Papagena ankündigt.

Im Hintergrund erhebt sich ein orientalisches Gebäude, dem Taj Mahal gleich, mit Türmen, deren Spitzen Sonne und Mond schmücken und sich wie Tag und Nacht gegenüberstehen.

Das  Bild "Zauberflöte" erzählt vom Zauber der Musik, die uns von einem Augenblick zum anderen verwandeln und in uns Sehnsucht, Traum und Phantasie erwecken kann.

Carmen tanzt im Mittelpunkt und Jose als Torero steht am Bildrand kampfbereit mit Degen und Muleta, während der Stier die Szene vom Hügel aus beobachtet.

Eine Windmühle wie aus Cervantes Don Quichotte wartet in der Ferne und dreht gelassen ihre Flügel.

Die Attribute dieser Musik sind Rhythmus und Bewegung, sie wecken in uns Gefühle und Instinkte, welche das Bild szenenhaft illustriert:

Der Matador und die Tänzerin begegnen sich zu einem Pas de Deux von Animus und Anima.

Die Bühne der "Kleinen Nachtmusik" ist eine Geige, deren Ende schwungvoll ausläuft, wie der Bug einer venezianischen Gondel. Darauf arrangieren sich Musiker mit ihren Instrumenten neben anderen Elementen.

Zwei Gestalten - eine lichte und eine dunkle - stehen sich Violine spielend gegenüber, in die Melodie versunken. Ein Nachthimmel mit Mond und Sternen rahmt den Schauplatz ein.

Alle Personen sind für sich allein und doch führt sie eine geheime Kraft zusammen an den selben Ort zur selben Zeit und das Duett des ungleichen Paares wird zum Dialog zwischen Himmel und Erde. In der "Kleinen Nachtmusik" schwingt mit, was Mozarts Musik uns zu vermitteln vermag:

Sie ist nicht nur von dieser Welt.

 

Ein Anliegen der Trilogie ist, das Wesen der Musik zu interpretieren und ihre Analogie zur Psyche darzustellen:

Die Vollkommenheit der Musik entspricht gleichsam dem harmonischem Dreiklang von Körper, Geist und Seele.

 

 

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